«Alles hat seine Zeit. Diese alte Weisheit geht in unserer schnelllebigen Epoche leicht vergessen. Umso mehr gilt es, dem hohen Alter, das für Entschleunigung steht, seine Bedeutung zurückzugeben.»

Prof. Dr. med. Daniel Hell

Texte und Beiträge zur Vertiefung

 

 

Als Anregung zur eigenen Auseinandersetzung, zur Vorbereitung eigener Beiträge, zur Themenfindung oder zur Vertiefung spezifischer Aspekte des hohen Alters stellen wir Ihnen eine Sammlung von unterschiedlichen Texten zur Verfügung: Manuskripte von Vorträgen, Zeugnisse und Gedanken von Menschen über das Leben im Alter, Interviews oder journalistische Beiträge zu einzelnen Aspekten der Thematik... Die Sammlung wird fortlaufend ergänzt. 

 

 

 

Dokumentarfilm «Von heute auf morgen» - Filmrechte und Verleih über die Geschäftsstelle

 

Der Dokumentarfilm von Frank Matter porträtiert vier alte Menschen, die, obwohl zunehmend auf fremde Hilfe angewiesen, um Selbstbestimmung und Würde kämpfen. «Alles hat seine Zeit» hat bis Ende 2015 die Rechte zur öffentlichen Aufführung erworben.

 

 

Gegen einen Betrag von CHF 10 kann die DVD – Filmrechte und Versand inbegriffen – auf der Geschäftsstelle infoanti spam bot@alles-hat-seine-zeitanti spam bot.ch von lokalen und regionalen Kirchgemeinden für Veranstaltungen in deren Räumlichkeiten ausgeliehen werden.

Opens external link in new windowLink: «Von heute auf morgen» behandelt das ernste Thema des Alterns mit Frische, Empathie und einer gehörigen Portion Schalk.

 

 

Ansichtssache

 

Seifert, Kurt: Das hohe Lied der "Selbstverantwortung"

Avenir Suisse, die von Schweizer Grossunternehmen gesponserte «Denkfabrik», tut sich mit Stellungnahmen hervor, die den Glauben an die heilenden Kräfte des Marktes stärken sollen. Eines der bevorzugten Themen ist der Sozialstaat, der ihrer Auffassung nach zu überborden droht. Die neueste Veröffentlichung befasst sich mit dem Generationenvertrag, der durch die demografische Alterung gefährdet scheint. Kurt Seifert wirft einen kritischen Blick darauf.

Initiates file download PDF KURT SEIFERT Das hohe Lied der "Selbstverantwortung"

 

 

Seifert, Kurt: Eine unerhörte Provokation

Der englische Künstler und Filmemacher Peter Greenaway hat den Totentanz in die Gegenwart gebracht. Er belässt es aber nicht bei einer Aktualisierung dieser Kunstform, sondern macht auch noch gleich einen praktischen Vorschlag: Mit 80 Jahren sollte Schluss sein, denn nach 80 komme eigentlich nichts Entscheidendes mehr.

PDF KURT SEIFERT_Eine unerhörte Provokation

Beitrag auf Radio LifeChannel

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Radiobeitrag "Das hohe Alter als gesellschaftliche Herausforderung" 

Link zur Übertragung der LifeChannel-Radiosendung.

Initiates file downloadPDF mit Informationen für Interessierte.

Reiseerfahrung: Alter in Japan

 

 

Blitzlichter von Walter Lüssi:

Altwerden im Land der Kirschblüten

Was die demografische Entwicklung betrifft, liegt Japan im Vergleich mit den westlichen Industriestaaten um 15 bis 20 Jahre voraus. Das hohe Alter in der Gesellschaft ist auch hier zu einer grossen Herausforderung geworden. Wie geht das Land, das für seinen sprichwörtlichen Respekt vor dem Alter bekannt ist, damit um?

Initiates file downloadPDF Altwerden im Land der Kirschblüten

 

 

Persönliche Zeugnisse

 

 

Texte von Otto Streckeisen:

Als sich 2009 der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zum 70. Mal jährte, publizierte die "Reformierte Presse" eine Serie über Zeitzeugen. Angeschrieben wurden alle Pfarrer mit Jahrgang 1933 und älter. Fünfzig meldeten sich, unter ihnen der über 90jährige Otto Streckeisen. Er schrieb, dass er nichts Spezielles über jene Epoche zu berichten, aber sonst viel zu erzählen habe. So kam es, dass er fortan bis zu seinem Tod im Herbst 2013 jeden Monat in der "Reformierten Presse" über seinen Alltag im Altersheim berichtete.

PDF Texte von Otto Streckeisen

 

Altwegg, Leni: Das «Happy End» des eigenen Lebens

Leni Altwegg wurde 1964, damals 40-jährig zusammen mit einer Kollegin als erste reformierte Pfarrerin ordiniert, die direkt ab Studium ein Pfarramt antreten konnten. Zu ihrem eigenen Altsein meint sie, dass es kein Honiglecken sei. Sie vertraut auch nicht wirklich den Versprechungen der Medizin, was die Bekämpfung der Schmerzen in der letzten Lebensphase betrifft. Auf dem Weg zum Ende – happy oder unhappy – hält sie sich an ein Wort von Dietrich Bonhoeffer.

PDF LENI ALTWEGG_DAS «HAPPY END» DES EIGENEN LEBENS

 

Marti, Kurt: Jetzt ist es Zeit zu schweigen

Der als Schrifsteller und Pfarrer weitherum bekannte und mit vielen Preisen geehrte Kurt Marti lebt heute über 90-jährig in einem Pflegeheim in Bern. In einem Brief an die Trägerschaft der Kampagne «Alles hat seine Zeit» meint er, dass es für ihn jetzt Zeit zu schweigen sei. Er hat erfahren, dass man Menschen im hohen Alter von mancher Seite aktivieren möchte. Er möchte das dezidiert nicht.

PDF KURT MARTI JETZT IST ES ZEIT ZU SCHWEIGEN

 

Marti, Kurt im Gespräch "Gott ist nicht in den Starken mächtig"

Kurt Marti ist im Gespräch. Eben erst im November fand an der Universität Zürich eine «Kurt-Marti-Tagung» statt. Er selber stellt im Interview von Matthias Hui sechs Jahre nach dem Tod seiner Frau jedoch fest, «… dass meine Gesprächsfähigkeit nachgelassen hat, seit ich keinen dauernden Gesprächspartner mehr habe». Persönliche Gedanken eines eindrücklichen Theologen!

Artikel in NEUE WEGE Nr. 11/2013 PDF KURT MARTI NEUE WEGE 11/2013

 

Stamm, Judith: Das vierte Alter

Judith Stamm hat sich als Juristin und Politikerin einen Namen gemacht und sich eindrücklich für die Gleichberechtigung der Frauen engagiert. 1996/97 war sie Nationalratspräsidentin und amtete damit als höchste Schweizerin. Das vierte Alter habe seine eigenen Qualitäten, meint sie: «Wer langsamer geht, sieht mehr». Die meisten Menschen in der Schweiz hätten auch in dieser Lebensphase ein gutes Leben.

PDF JUDITH STAMM_DAS VIERTE ALTER

 

Muschg, Adolf: «Was mich reut, sind Versäumnisse an Courage»

Adolf Muschg ist Mitglied im Patronatskomitee der Kampagne „Alles hat seine Zeit“. Jetzt ist er 80 Jahre alt geworden. Für den Schriftsteller und Germanisten ist das Alter kein Massaker, er orientiert sich an älteren Menschen, die mit sich im Reinen sind. Was nicht heisst, dass sich bei ihm nun die grosse Gelassenheit breitmacht.

Mit Adolf Muschg sprach Martin Ebel

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/Was-mich-reut-sind-Versaeumnisse-an-Courage/story/26561556

Muschg, Adolf: «"Alter ist für mich keine eigene Lebensform»

Mit Adolf Muschg sprach Walter Lüssi. Interview in Leben & Glauben 2008.

Initiates file downloadPDF Initiates file downloadL&G Monatsinterview Adolf Muschg WL

 

 

Hess, Edith in Neue Wege Nr.2/2014

Werden, was wir sind

Es geht im hohen Alter darum, einer Entwicklung, die sich vielleicht kaum bemerkt durch das bisherige Leben
zog, noch bewusst Raum zu geben. Edith Hess ist neunzig Jahre alt, und erlebt ihr Altern und Altsein mit seinen
Tücken und Geschenken bewusst. Privat wie als Erwachsenenbildnerin ist sie mit andern Alten in einem lebendigen
spannenden Austausch. So ist eine Collage aus Erfahrungen, Beobachtungen und Gedanken zur Spiritualität
im hohen Alter entstanden – alles hat seine Zeit

Opens external link in new windowPDF von Edith Hess in Neue Wege Nr.2/2014.Spiritualität im hohen Alter

 

 

Vorträge

 

Gäbler-Kaindl Christa: Spiritualität in den späten Jahren

Vortrag von Pfarrerin Dr. Christa Gäbler-Kaindl in einem vierteiligen Zyklus: "Gefahren und Chancen beim Älterwerden" des Forums angewandte Gerontologie, Uetikon am See, 20. März 2014

"Die Spielereien dieser Welt, sie nahmen mir die Zeit, die mir gegeben, Gott zu schauen" schrieb der betagte Michelangelo (1475-1564) im Rückblick auf sein Leben in einem seiner Sonette. Aus der Gerontologie, also der Altersforschung, wissen wir, dass in den späten Jahren das Verlangen nach vertiefter Spiritualität zunimmt. Wir werden offener für Transzendentes. Das Interesse für materielle Dinge nimmt ab. Die Besinnung auf sich selbst und auf eine göttliche Macht nimmt zu.

Initiates file downloadPDF SPIRITUALITÄT IN DEN SPÄTEN JAHREN

 

Dörner, Klaus: Das Alter ist kein Schaukelstuhl

Professor Dr. Dr. Klaus Dörner, geboren 1933, ist Mediziner und Sozialpsychiater. Seine Forschungsschwerpunkte waren Medizin- und Psychiatriegeschichte sowie Versorgungsforschung psychisch kranker, behinderter, alterskranker und sterbender Menschen. Er war Mitinitiator der Reformbewegung in der Psychiatrie. Den Vortrag «Das Alter ist kein Schaukelstuhl» hielt er im Rahmen des Deutschen Evangelischen Kirchentags am 3. Mai 2013 in Hamburg.

PDF DAS ALTER IST KEIN SCHAUKELSTUHL

 

Rentsch, Thomas: Altern und Lebenssinn

Professor Dr. Thomas, geboren 1954, hat als Praktischer Philosoph und Ethiker in den letzen Jahren zum Thema «Gutes Leben im Alter» gearbeitet und dabei auch das hohe Alter in Blick genommen. In der Veranstaltung «Leben für Fortgeschrittene» vom 2. Mai 2013 hat er am Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg über Altern und Lebenssinn gesprochen.

PDF ALTERN UND LEBENSSINN

 

 

Weitere Texte

 

 

...aus theologischer Perspektive

 

Gäbler-Kaindl, Christa: Vom Sinn des Alters. Theologische Überlegungen und seelsorgerliche Praxis

Christa Gäbler-Kaindl, geboren 1943, ist Pfarrerin im Ruhestand und Buchautorin. Seit vielen Jahren befasst sie sich mit der Entwicklung von Religion und Spiritualität im höheren Erwachsenenalter. Dabei fragt sie nach dem Sinn des Alters gerade auch, wenn Menschen weniger erfolgreich altern, wenn Demenz und Fragilität ein selbstbestimmtes Leben erschweren oder gar unmöglich machen. Sie plädiert sie für das Ernstnehmen von Emotionen als Chancen zur Bewältigung des Lebensabschnittes «Alter».

PDF VOM SINN DES ALTERS

 

«Alles hat seine Stunde» (Koh 3,1) – Von der Würde des Alter(n)s

Verlautbarung der Römisch-katholischen, Evangelisch-reformierten und Christkatholischen Kirche in der Schweiz zum Menschenrechtstag 2012

PDF VERLAUTBARUNG_«ALLES HAT SEINE STUNDE»

 

... im Hinblick auf das Lebensende

 

Rüegger, Heinz: Patientenverfügungen in der deutschsprachigen Schweiz Dokumentation im Auftrag von CURAVIVA Schweiz, Fachbereich Alter

PDF HEINZ RÜEGGER_PATIENTENVERFÜGUNGEN DEUTSCHSCHWEIZ

 

SEK-Position 9: Das Sterben leben. Entscheidungen am Lebensende aus evangelischer Perspektive

Autor: Frank Mathwig

PDF DAS STERBEN LEBEN_SEK-POSITION-9

 


... interessante Berichte

Fred Pestalozzi (92): Eine Nase für die richtige Hefe

14_20_WP_FredPestalozzi.pdf

Reformierte Presse Nr. 20 Wendepunkt PDF

"Wir brauchen helle Bilder vom Altwerden"

Vierte Lebensphase. Von Kindheit, Jugend und Erwachsensein haben wir einladende Vorstellungen und Bilder.

Nur nicht vom Alter.

Interview der Salzburger Nachrichten mit der Psychotherapeutin Boglarka Hadinger

Initiates file downloadPDF "Wir brauchen helle Bilder für das Alter"


Späte Liebe

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Reportage in der Coop-Zeitung Nr. 22, 26. Mai 2014, S.66/67

Opens external link in new windowAlter schützt vor Liebe nicht

 

 

Leben mit 100 Jahren

Über die Kunst, zufrieden zu sein

Opens external link in new windowBericht von Alexandra Kohler in der NZZ/16.06.2014

 

 

 

Hundert Jahre Leben

 

Von Rita Torcasso. Aktualisiert am 07.04.2015

In der Schweiz sind mittlerweile fast 4000 Menschen 98 und mehr Jahre alt. Einer davon ist Ida Barabas. Sie lebt ein Leben, das in vielem kaum dem Bild entspricht, das sich die Gesellschaft vom hohen Alter macht.

Opens external link in new windowArtikel in der Berner Zeitung

Sterbehilfe

 

Wo bist du, falls ich das Gift trinke? – Chronik eines angekündigten Todes:

Der EKD-Chef Nikolaus Schneider will seiner kranken Frau beim Sterben helfen.

Ein bewegender Fall, der nicht instrumentalisiert werden sollte link

Sprachkurs zwischen Rollatoren

 

Seit 2004 finden regelmässig Deutschkurse des Sprachenzentrums Uni/ETH in Alterszentren der Stadt Zürich statt. Dabei realisieren Studenten und Bewohnende jeweils gemeinsam ein Projekt. Bericht im Initiates file downloadTagesanzeiger

Bericht im Initiates file downloaduzh-Journal